16. Oktober 2023 - Jambo

Ermittlung der wichtigsten Interessengruppen in lokalen Konsultations- und Beteiligungsprozessen

Konsultations- und Beteiligungsprozesse sind bei lokalen Entwicklungs- und Infrastrukturprojekten von zentraler Bedeutung.

Erfolgreiche Ergebnisse hängen von der Einbeziehung verschiedener Perspektiven und der aktiven Beteiligung der Betroffenen ab. Aber wie findet man heraus, wer in diese Prozesse einbezogen werden sollte?

In diesem Blog werden die wichtigsten Schritte erläutert, mit denen sichergestellt werden kann, dass die richtigen Interessengruppen und Ansprechpartner in lokale Konsultations- und Beteiligungsprozesse einbezogen werden. 

Die Landschaft verstehen

Definieren Sie den Umfang:

Bevor Sie die Interessengruppen ermitteln, müssen Sie den Umfang Ihres Konsultations- oder Beteiligungsprozesses festlegen.  

Was ist das Ziel? Welche Probleme werden angegangen? Welche Grad der Beteiligung werden die Teilnehmer haben?

Wenn Sie die Parameter Ihres Engagements kennen, können Sie die relevanten Teilnehmer ermitteln. 

Karte der Gemeinschaft: 

Der erste Schritt ist die Erstellung einer umfassende Karte Ihrer Interessengruppen zu erstellen - betrachten Sie die Gemeinschaft in geografischer und demografischer Hinsicht.

Identifizieren Sie Nachbarschaften, kulturelle Gruppen und sozioökonomische Schichten. Auf diese Weise können Sie Gruppen ermitteln, die von Entscheidungen unverhältnismäßig stark betroffen sein könnten. 

Ermittlung der wichtigsten Interessengruppen

Lokale politische Vertreter:

Suchen Sie die lokalen politischen Vertreter wie gewählte Beamte, Gemeinderatsmitglieder und Vertreter auf lokaler Regierungsebene auf. 

Diese Personen spielen eine entscheidende Rolle beim Eintreten für die Interessen ihrer Wählerschaft. Viele Ihrer wichtigsten Interessengruppen werden sich bezüglich Ihrer Konsultation und Ihres Engagements an lokale Politiker wenden. Wenn die Politiker nicht auf dem Laufenden sind, können sie falsche Informationen an Ihre Interessenvertreter weitergeben. 

Lokale Behörden und staatliche Einrichtungen:

Beginnen Sie mit lokalen Behörden und Regierungsstellen (wie staatlichen oder halbstaatlichen Einrichtungen). Sie sind oft die Hauptakteure in Entscheidungsprozessen.  

Die Abteilungen für Stadtplanung, öffentliche Dienste, Bildung und Gesundheit sind in der Regel an Gemeinschaftsinitiativen beteiligt. 

Gemeinschaftliche und freiwillige Gruppen:

Wenden Sie sich an örtliche Gemeindegruppen, führende Persönlichkeiten, Basisorganisationen und gemeinnützige oder ehrenamtliche Organisationen, die in dem Gebiet stark verankert sind. 

Diese Gruppen haben oft ein tiefes Verständnis für die Bedürfnisse der Gemeinschaft und können die Interessen bestimmter Bevölkerungsgruppen vertreten. 

Vertreter der lokalen Wirtschaft und Industrie:

Wenn Ihre Initiative die wirtschaftliche Entwicklung betrifft oder sich auf lokale Unternehmen auswirkt, könnten Sie mit Geschäftsinhabern, Branchenverbänden und Handelskammern zusammenarbeiten? Ihr Beitrag ist entscheidend für nachhaltiges Wachstum. 

Bildungseinrichtungen:

Beziehen Sie Vertreter der örtlichen Schulen, Hochschulen und Universitäten ein. Suchen Sie auch nach örtlichen Vereinen (z. B. Sportvereinen). 

Sie können wertvolle Einblicke in die Bildungsbedürfnisse der Gemeinschaft und die möglichen Auswirkungen von Entscheidungen auf die jüngere Bevölkerung geben. 

Lokale Landbesitzer und Anwohner:

Grundbesitzer und Anwohner sind das Rückgrat einer jeden Gemeinschaft und von lokalen Entscheidungen direkt betroffen.

Suchen Sie die am stärksten betroffenen Grundeigentümer aus und planen Sie einen direkten Besuch bei ihnen.

Sorgen Sie dafür, dass verschiedene Stadtteile, demografische Gruppen und sozioökonomische Schichten vertreten sind. Ein Mix aus verschiedenen Taktiken wie öffentlichen Informationsveranstaltungen, Treffen, Umfragen, Tür-zu-Tür-Befragungen und Gemeindeforen kann dazu beitragen, die Bewohner besser zu erreichen und einzubinden. 

Lokale Konsultation

Sicherstellung von Vielfalt und Integration

Unterschiedliche Demografien:

Achten Sie darauf, dass Ihre Interessengruppe hinsichtlich Alter, Geschlecht, ethnischer Zugehörigkeit und sozioökonomischem Status divers ist. Diese Vielfalt wird zu umfassenderen und gerechteren Ergebnissen führen.  

Besuchen Sie auch unseren Blog über Inklusivität im gesellschaftlichen Engagement.

Marginalisierte Gemeinschaften:

Aktives Bemühen um die Beteiligung von marginalisierten und gefährdeten Mitgliedern der Gesellschaft.  

Ermitteln Sie die Hindernisse, die ihrer Beteiligung im Wege stehen, und arbeiten Sie daran, diese zu überwinden, um sicherzustellen, dass ihre Stimme gehört wird (z. B. durch das Angebot von Schulungen, Kinderbetreuung, finanzieller Unterstützung oder Transportmöglichkeiten).  

Aufbau gemeinsamer Partnerschaften

Einbindung der Öffentlichkeit:

Nutzen Sie einen Mix aus verschiedenen Kommunikationskanälen, um die breite Öffentlichkeit einzubeziehen.  

Über soziale Medien, Bürgerversammlungen, Fokusgruppen und Online-Foren können die Bürger ihre Meinungen und Bedenken äußern. 

Vielleicht interessieren Sie sich für unseren Blog über praktische Tipps und Tricks zur Engagement in der Gemeinschaft zu verbessern und die aktive Beteiligung zu fördern.

Holen Sie Expertenmeinungen ein:

Könnten Sie Fachexperten benennen, die für Ihre Beratung relevant sind? Ihr Fachwissen kann wichtige Erkenntnisse liefern und zu fundierten Entscheidungen beitragen.  

Fachleute können vielleicht helfen, die Menschen aufzuklären, oder sie haben gute Nachrichten, die sie weitergeben können.  

Kontinuierliche Bewertung und Anpassung

Feedback-Mechanismen:

Führen Sie während des gesamten Konsultationsprozesses Feedback-Mechanismen ein und stellen Sie sicher, dass die Teilnehmer wissen, worum es sich dabei handelt und wie sie sie nutzen können. Vertrauen entsteht, wenn die Menschen das Gefühl haben, dass sie eine Meinung haben und dass ihnen zugehört wird.

Rückmeldungen ermöglichen auch laufende Anpassungen auf der Grundlage der sich entwickelnden Bedürfnisse und Erwartungen der Gemeinschaft. 

Iterativer Ansatz:

Machen Sie sich bewusst, dass die Identifizierung der Stakeholder ein Prozess ist, der Zeit braucht, um abgeschlossen zu werden. Im Laufe der Projektentwicklung können neue Stakeholder auftauchen und bestehende Stakeholder können sich ändern.  

Bitte wählen Sie einen iterativen Ansatz, um eine kontinuierliche Einbeziehung zu gewährleisten. 

Die Stärke einer Gemeinschaft liegt in der aktiven Beteiligung ihrer Mitglieder

Der Erfolg lokaler Konsultations- und Einbindungsprozesse hängt von der sorgfältigen Ermittlung der wichtigsten Interessengruppen ab.  

Indem Sie die kommunale Landschaft verstehen, auf unterschiedliche Gruppen zugehen und einen integrativen Dialog fördern, können Sie ein kollaboratives Umfeld schaffen, das zu einer fundierteren und gerechteren Entscheidungsfindung führt. 

Herausgegeben von Jambo Oktober 16, 2023
Jambo

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